Gegenwärtige Diskurse in der Theorie der Sozialen Arbeit

Lehrinhalte
Hefel Johanna
Nach einem Überblick zur Geschichte der Frauenbewegung, historisch relevanten Aspekten und wegweisenden Entwicklungslinien hinsichtlich feministischer Perspektiven in der Sozialen Arbeit folgt ein Fokus auf Machttheorien, deren Bedeutung und Relevanz verbunden mit aktuellen gesellschaftlichen Diskursen. Studierende sollen im Rahmen der Lehrveranstaltung die komplexen Zusammenhänge von tradierten patriarchalen religiös geprägten Gesellschaftsstrukturen, Macht und Geschlecht erkennen und entsprechende Implikationen für die Soziale Arbeit verstehen, benennen und diskutieren.

Kerle Anja
In zwei Sitzungen wird in die Themen Queerfeminismus (1) und Klimagerechtigkeit (2) eingeführt und die Relevanz für die Soziale Arbeit diskutiert. Daran anschließend werden entsprechende theoretische Zugänge vorgestellt.
Ziel ist es, dass die Studierenden anhand aktueller Fragestellungen, aus verschiedenen theoretischen Positionierungen heraus und aus Perspektive der Sozialen Arbeit argumentieren könnnen.

Borrmann Stefan
Nach einer Einführung in die Frage, was Theorien sind und warum man sich in der Sozialen Arbeit damit befassen muss, soll es im Seminar zunächst um eine wissenschaftstheoretische Verortung von Theorien Sozialer Arbeit gehen. Im Anschluss wird nach einem Überblick über gängige Theorien der Sozialen Arbeit das Systemtheoretische Paradigma der Disziplin und Profession Sozialer Arbeit (SPSA) als ein Beispiel für eine Theorie der Sozialen Arbeit in den Mittelpunkt gestellt und intensiver auf den verschiedenen theoretischen Ebenen diskutiert. Die Studierenden sollen am Ende des Seminars den spezifischen Charakter von Theorien einer Handlungswissenschaft verstanden haben. Aus diesem Grund wurde mit dem SPSA auch explizit ein Paradigma gewählt, welches Handlungstheorien (allgemein und spezifisch) einbezieht und welches mit der Menschenrechtsorientierung wert- und normbezogen ist.